Das 15. Jahrhundert wird als das "Späte Mittelalter" bezeichnet, der Übergang in die Renaissance.
Es ist eine Zeit des Wandels und eine Zeit großer Kriege:
im Osten kämpfen die Hussiten im Westen tobt der Hundertjährige Krieg.
In England streiten sich die Familien York und Lancaster im Rosenkrieg um die englische Krone, die Osmanen dringen ebenfalls in den Westen vor.
Es ist aber auch eine Zeit großer Erfindungen und Entdeckungen und kultureller Errungenschaften:

Der Alltag im 15. Jahrhundert
Durch die Seuchen im 14. Jahrhundert (Pestwellen) wurde die Bevölkerung um ein Drittel bis Hälfte reduziert. Es gab vollständig verlassene Dörfer. Die landwirtschaftliche Produktion ging stark zurück. 
Damit die Lehensherren auch weiter ihre Höfe bewirtschaftet bekommen, wurden immer mehr Höfe zu festen Pachten abgegeben (als Anreiz). Dadurch erlangten viele Bauern ihre Freiheit und konnten wirtschaftlich arbeiten und Überschüsse in die "eigene Tasche" wirtschaften. Der Lehensherr wiederum erhielt feste Erträge. Das feste Abhängigkeitsverhältnis wurde dadurch abgeschafft. Viele Bauern nutzten die Wertsteigerung des "Humankapitals" auch, um in die Städte abzuwandern, da man hier mehr verdienen konnte. Viele Grundherren versuchten ihre Bauern durch Druck oder Anreiz an das Land zu binden. Die Bedeutung der Städte in der Wirtschaft nahm deutlich zu. Da aber durch den Bevölkerungsrückgang auch die Produktion stark zurückging, stiegen auf der anderen Seite die Preise stark an. Auch wenn die Bedeutung und Macht der Städte immer mehr zunahm, lebten 90% der Bevölkerung noch immer auf dem Land. Die Bauern lieferten über 80% der gesamten Produktion. Neben der Produktion für den "alltäglichen Bedarf" entstand aber auch ein großer Markt für "Luxusgüter" (nach den harten Jahren der Pestwellen). Bekannt sind die Gewürzlieferungen (Spezereien) aus dem Osten, aber auch kostbare Tücher und viel Tand wurde nachgefragt. Wer reich war, wollte dies auch nach aussen zeigen.
Der Rückgang der Bevölkerung hatte aber einen weiteren "Vorteil": Durch die Verknappung an Arbeitskräften entstanden viele neue Produktionshilfen (Erfindungen), so daß man fast von einer "industriellen Revolution" sprechen kann. Durch Automation versuchte man die Verknappung an Arbeitskräften zu kompensieren. Auch wenn das Tauschgeschäft weiter florierte, nahm der Geldverkehr stark zu.
Durch den verstärkten Einsatz von Geschützen und den Bogenschützen ging die Bedeutung der Ritterheere zurück, die Fußsoldaten beherrschten das Schlachtfeld. Im 15. Jahrhundert fochten insbesondere Söldner die Schlachten der Herren aus. Diese wollten bezahlt werden, was viel Liquidität erforderte. Auf der anderen Seite verarmten viele Ritter da die Gesellschaftsform des "Lehen" verdrängt wurde. Diese Ritter zogen als Turnier- oder Raubritter durch die Lande.
Mit dem Rückgang des Lehenswesen als Gesellschaftsform wurden neue Verwaltungsformen notwendig. So setzten die Fürsten immer mehr Amtmannen ein, die sie mit der Verwaltung beauftragten. Diese Form ist bereits im Hochmittelalter bekannt, wo Ministeriale die Liegenschaften eines Fürsten verwalteten. Die Fürsten perfektionierten jetzt diese Form und schufen mehr Ämter. Die Bürokratie entstand.
Mit der Entstehung des Bürgertums entstand aber auch eine neue Gruppe gebildeter Menschen. Wo zuvor eher der Klerus schreibkundig war, sind immer mehr "Laien" ebenfalls in der Lage zu lesen und zu schreiben. Vermehrt wird auch in Landessprache geschrieben, wo vorher das Latein die übliche Sprache war. Bildung war für den "Bürger" allerdings auch notwendig, auch wenn reichere Bürger  idR einen eigenen Advokaten beschäftigten, musste man auch selbst in der Lage sein zu lesen, was man unterschrieb.
Durch das entstehen des "Papiers" als kostengünstigere Variante zum Pergament schrieb der Mensch dieser Zeit "was das Zeug gibt". Es setzte eine wahre Aktenflut ein, man schrieb einfach alles auf. Andererseits war auch die Nachfrage nach geschriebenen Texten immer größer, was die Erfindung und Verfeinerung des Drucksystems beschleunigte. 
Durch die Nachfrage nach Bildung vergrößerte sich auch die Zahl der Universitäten gleichmäßig über ganz Europa. Das Bildungsbürgertum entstand und war dem Adel in vielerlei Hinsicht überlegen.
Wichtige Persönlichkeiten:
Die Medici: Diese waren Florentiner Bürger, die durch ihre Bankgeschäfte zu großem Reichtum und viel Macht kamen.
Cosimo di Medici war ein Kunstmäzen und Kunstsammler. Er gründete Bankfilialen in ganz Europa und seine Meinung war bei den Florentinern sehr gefragt. Er verlieh Geld an die Mächtigen des Reiches. Lorenzo di Medici überlebte einen Anschlag auf sein Leben (der Bruder hatte das Glück nicht), welche vom Papst und der konkurrierenden Familie Pazzi in Auftrag gegeben wurde. Er konnte einen Krieg zwischen Florenz und Neapel verhindern. 
Die Fugger: nach dem amerikanischen Traum "vom Tellerwäscher zum Millionär" schaffte es ein kleiner Weber namens Fugger in Augsburg zum Zunftmeister der Weber und einem vermögenden Bürger. 
Die Söhne erlernten das Goldschmiedehandwerk und waren kaufmännisch geschult und mehrten das Vermögen der Familie Fugger weiter. 
Jakob Fugger tat einen weiteren Geschäftszweig auf und begann mit dem Abbau von Edelmetallen und der Münzprägung. Die Rechte hierzu erhielt er vom späteren Kaiser Maximilian, der seinen großen Kreditbedarf durch die Fugger stillte und mangels Rückzahlbarkeit diese Rechte abtrat. 
Heinrich der Seefahrer: war eigentlich gar kein Seefahrer. Er beauftragte aber viele Erkundungsfahrten. Sein Ziel, die Umrundung Afrikas erlebte er jedoch nicht mehr.
Kolumbus: ist noch überall bekannt, als der Entdecker Amerikas, welches er für Indien hielt. Auf seinem dritten "Amerika-Trip" entdeckte er erst das amerikanische Festland und war bereits ein sehr geehrter Mann. Allerdings hatte er etwas Pech gehabt, 1500 wurde Kolumbus unter falschen Anschuldigungen verhaftet, 1501 veröffentlichte der Kartograph Amerigo Vespucci seine Aufzeichnungen über die "neue Welt". Kolumbus, bereits auf der vierten Reise erkrankt und fallengelassen erlebte nicht mehr mit, wie "sein neues Land" nach dem Kartographen dann Amerika genannt wurde.
Vasco da Gama: erreichte dann endlich Indien auf dem Ostweg nach Umrundung des afrikanischen Kontinents. 
Johannes Gutenberg: "erfand" den Buchdruck mit beweglichen Lettern (was in China eigentlich schon längst bekannt war). 
Jeanne d´Arc: die Jungfrau von Lothringen. Ein Mädchen, das die Stimme des Erzengels Michael hörte und den Auftrag bekam, Frankreich zu befreien. Sie ritt mit der Armee, die Orleans befreien sollte. Die Armee hatte Erfolg! Der Sieg wurde nicht zuletzt auch Jeanne D´Arc zugeschrieben. Frankreich eroberte weitere Städte zurück. Karl VII wurde zum König gekrönt. 1430 wurde sie von den Burgundern gefangen genommen und 1431 in Rouen verbrannt. Frankreich hielt sich mit Hilfe recht deutlich zurück.
Botticelli: Maler, *1445, bekam schon als zwanzigjähriger Aufträge von den Medici und schuf dort bereits Mars und Venus. Von Papst Sixtus IV bekam er den Auftrag an der sixtinischen Kapelle mitzuwirken. Er kehrte allerdings ein Jahr später nach Florenz, seiner Heimat zurück und wurde zu einem religiösen Fanatiker. Er verließ den Weg des Humanismus und war als Maler nicht mehr gefragt. Er starb verarmt und vergessen.
Leonardo da Vinci: mit einer der berühmtesten Vertreter dieses Jahrhunderts, wurde 1472 in die Malergilde in Florenz aufgenommen. Aber er war nicht nur Maler, er war auch Architekt, Erfinder und Ingenieur. 1482 siedelte er nach Mailand um und trat in den Dienst von Ludovico Sforza. Hier studierte er ua. auch Anatomie. 1499 kehrte er nach Florenz zurück. Hier schuf er wahrscheinlich um 1506 das Bild der Mona Lisa. Danach widmete er sich mehr seinen wissenschaftlichen Forschungen. Viele seiner (wenn auch nur theoretischen) Erfindungen waren seiner Zeit weit voraus, wie zB der Hubschrauber. Bekannt sind auch seine anatomischen Zeichnungen.
Albrecht Dürer:  ist bekannt für seine Holzschnitte, Kupferstiche und Radierungen. Er versuchte, als Kind des Humanismus, das Gesehene so realistisch wie möglich darzustellen (gemalt wie fotografiert).
Erfindungen und Entdeckungen
Die heute noch bekannteste Entdeckung war wohl die Entdeckung Amerikas durch Kolumbus (obwohl eine 1440 gezeichnete Karte bereits die Ostküste Amerikas eingezeichnet hatte und Vinland genannt wurde). Der Handel mit Luxusartikeln (Baumwolle, Seide, Gewürze...) aus dem "Orient" florierte. Allerdings suchte man nach einer günstigeren Transportroute als über das Festland. Venedig hatte diesen Handel fest im Griff und verkaufte diese Güter teuer nach Westeuropa. Zudem kam die Blockierung der Seidenstraße nach der Eroberung Istanbuls durch die Türken. Die Preise stiegen immer weiter an und Europa war eben bemüht, eine andere Route, die über das Meer, zu finden. Insoweit versuchten die Portugiesen Afrika zu umsegeln, während Columbus eben meinte, Richtung Westen ginge es schneller.
Im 14. Jahrhundert begann man mit der Herstellung von Papier, nachdem der Okzident dieses vom Orient kennengelernt hat. Papier war zwar nicht so schön und haltbar wie Pergament aber wesentlich günstiger. Der Bedarf an Papier war sehr groß, man kopierte einfach alles. Schreiber wurden allerdings teuer und so experimentierte man mit verschiedenen Arten von Lettern. Der Buchdruck wurde erfunden, wenn auch in China und Orient bereits längst bekannt. Gutenberg erfand ein Verfahren mit Metalllettern und schaffte so die erste gedruckte Bibel. Seine Arbeiten zehrten jedoch sein gesamtes Kapital auf. Seine Kreditgeber erhielten seine Werkstatt und stellten die Bibel fertig. Gutenberg selbst starb in Vergessenheit.
Um  1480 gab es bereits über 100 Druckereien. Auch wenn ein Buch ein Luxusgut war, wollte "jeder eines haben". 
Die Kanone war bereits im 14. Jahrhundert bekannt, allerdings war die Reichweite gering und die Trefferquote noch geringer (wenn man die Kollateralschäden durch Explodierende Kanonen nicht mitrechnete) dafür der Transport schwierig. Ausserdem konnten Kanonen teilweise nur 3-4mal am Tag abgeschossen werden, da der Ladevorgang langwierig war.
Ende des 15. Jahrhunderts war die Metallverarbeitung weiter, die Geschütze wurden größer und besser. Kanonen wurden in den Schlachten mehr und mehr eingesetzt, die ersten Handfeuerwaffen wurden eingesetzt (Schiessstöcke). Neben berühmten englischen Bogenschützen waren auch die Kanonen mitverantwortlich dafür, daß die militärische Bedeutung der Ritterheere zurückging. 
Man entwickelte neue Tücher. Nach der Wolle wurde Leinen als Kleidungsstoff beliebter. Das Barchent, eine Mischung aus Leinen und Baumwolle, erfreute sich größter Beliebheit.
Die Menschen erfanden die Kurbel, den Kran, mechanische Webstühle...... Aufgrund der vielen Erfindungen wurde das "Patent", das Recht auf geistiges Eigentum, gleich mit erfunden.
Politik
Osten:
das byzanthinische Reich hatte nichts gegen die häufigen Angriffe durch die Osmanen entgegenzusetzen. In 1422 wurde Konstantinopel (Istanbul) angegriffen und 1453 erobert. Die Byzanthiner versuchten erfolglos den Westen zu neuen Kreuzzügen zu bewegen. 1461 ging das ehemals große Reich unter. Die Territorialpolitik der Osmanen konzentrierte sich weiter Richtung Westen
Spanien:
Im Jahr 1469 heiratete Ferdinand II von Aragonien die Thronerbin Isabella von Kastilien und einte damit Spanien, was vorher aus mehreren kleineren Reichen bestand. Mit der Eroberung Granadas von den Mauren war Spanien endgültig geeint.
Deutschland:
Friedrich III schaffte es seinen Landbesitz zu einen und schuf den Grundstein für das spätere Habsburger Reich. Allerdings war er politisch eher zurückhaltend. Viele Probleme erhoffte er sich durch "Aussitzen" zu lösen, was nur mäßig geschah. Sein Bruder  Albrecht intrigierte gegen ihn, so gut es ging. Er wurde von den Böhmen und später von den Ungarn angegriffen, das Volk litt unter der häufigen Anwesenheit von Soldaten. Seine Regierungszeit war wohl eher deprimierend
Die Karriere seines Sohnes Maximilian begann mit Krediten. Und mit einer Hochzeit wie in den Heldenepen des Mittelalters. Als Mitgift erhielt er gleich noch Burgund dazu, da Karl der Kühne kurz zuvor starb. Nach dem frühen Tod seiner Frau rebellierten die "Burgunder" und verbündeten sich mit ihren früheren Feinden, den Franzosen. In den Gegenden um  Geldern und den Niederlanden kam es zu Kämpfen. Maximilian verteidigte Burgund jedoch gegen die Franzosen. Dafür eroberten die Ungarn Wien. In 1486 wurde Maximilian dann zum Kaiser gekrönt. In Brügge wurde von den Bürgern gefangengenommen, wo sein 73jähriger Vater ihn dann "herauskämpfte".
1490 heiratete er erneut. Während er mit den Ungarnkriegen beschäftigt war, besetzte Frankreich unter König Karl VIII die Bretagne wo seine frisch vermählte Frau Anna von der Bretagne lebte.
Als Karl VIII gegen die Stadtstaaten Rom und Neapel in den Krieg zog, verbündete 1495 Maximilian sich mit Venedig. 1496 zog er nach Rom. Venedig und der Papst zogen ihre Unterstützung zurück. Die Schweizer Eidgenossen lösten sich durch Krieg in 1499 aus der Reichshoheit. Dann führten die Osmanen auch noch Krieg gegen Venedig. Maximilian wurde aus Italien verdrängt.
Daraufhin kümmerte sich Maximilian mehr um sein eigenes Reich. Er nahm neue Kredite (ua. bei den Fuggern) auf und presste seine Ländereien aus um wieder an Geld zu kommen.
Frankreich:
Der hundertjährige Krieg: Frankreich war mit einem regierungsunfähigen Karl VI gestraft, die Herzöge von Orleans und Burgund lieferten sich ihre eigenen Kriege, der englische König nutzte die Gunst der Stunde und erneuerte seine Kronansprüche auf Frankreich. Den Anspruch untermauerte er mit der Wiederaufnahme des 100jährigen Krieges. In 1415 besiegte er das französische Heer mit einer zahlenmäßig weit unterlegenen Armee. Der überwiegende Teil seiner Armee bestand aus den gefürchteten englischen Bogenschützen. Die kleine Armee besiegte die "Blüte der französischen Ritterschaft" bei Agincourt. Er eroberte den ganzen Norden Frankreichs. 1428 belagerte er Orleans. Hier spielt die berühmte Geschichte der Jungfrau von Orleans.
Wie hoch der Anteil der "Jungrau" an der Rückgewinnung wirklich war, lässt sich nur schwer beurteilen. Sicherlich stellte sie einen Motivator für die französischen Truppen dar. Allerdings sind die englischen Truppen zu jener Zeit bereits durch Ermattung, Truppenmangel und Landaufgabe geschwächt gewesen. Der Offensivkrieg verlangsamte sich stark. 
Mit der Befreiung Orleans´ wendete sich das Blatt im englisch-französischen Krieg. Karl VII wurde zum König gekrönt und eroberte weitere Städte zurück. Aber anstatt die Erfolge weiter zu nutzen, zogen die Franzosen ihre Truppen bis Compiegne zurück und handelten einen Waffenstillstand mit den Burgundern aus. In 1435 wurde mit den Burgundern Frieden geschlossen, 1436 erhielt Karl Paris wieder.
Burgund: 
war bekannt für seine Landerweiterung. Zunächst versuchte man das eigene Hoheitsgebiet durch "strategisch wertvolle" Hochzeiten zu vergrößern. So wurde Flandern-Brabant, Holland-Hennegau einverleibt. Lüttich, Geldern, Kleve wurden ebenfalls "ins Reich geholt". Karl der Kühne mischte sich dann in den Streit um das Erzstift Köln ein, so daß es zur "Belagerung von Neuss" kam. Im 100jährigen Krieg war Burgund lange mit England verbündet.
Tschechei/Böhmen:
Mit dem Prager Fenstersturz 1419 begannen die Hussitenkriege. 1421 erklärte sich die Tschechei für unabhängig und Sigismund für abgesetzt. Von den Hussiten (nach dem Reformator Jan Hus) spalteten sich im Laufe des Krieges die radikalen Taboriten ab. Diese führten ab 1426 Überfälle in die Nachbarländer Bayern, Österreich, Franken... durch. 1431 siegten die Taboriten in einer Schlacht gegen das Deutsche Heer. 1434 jedoch siegte die Armee Kaiser Sigismunds über die Taboriten und sicherte mit den Böhmen den Frieden. 
Hus selbst war Reformator und forderte ua die Laienpriesterschaft, Abschaffung des Ablasshandels etc (eine Idee, die einige Jahre später wieder aufgegriffen wurde). Er war von den Lehren des Engländers Wycliff beeinflusst, den er in seinem Studium kennengelernt hatte. Die Anhänger Hus wurden Hussiten genannt und setzten ihre Forderungen militärisch durch. Allerdings wurde schnell ein politischer Krieg für die Unabhängigkeit daraus. 
England:
Nachdem der 100jährige Krieg für die Engländer wenig erfolgreich endete, kam Krieg im eigenen Land auf. Der geistesschwache König  Heinrich VI schaffte es nicht, sein eigenes Land zu organisieren, geschweige denn den Krieg in Frankreich zu führen. Herzog Richard von York wurde als "Reichsprotektor" eingesetzt. Dieser fühlte sich selbst zum König berufen, was Heinrich VI nicht so gefiel. So kam es zu den "Rosenkriegen" (benannt nach den Rosen im Wappen der Häuser York und Lancaster). 1455 siegten die Yorks in einer Schlacht. Was der "Reichsprotektor" nicht schaffte, gelang Eduard. Dieser verdrängte Heinrich VI nach einer Schlacht bei Towton vom Thron und ließ sich als Eduard IV krönen. 1470 saß Heinrich wieder auf dem Thron woraufhin Eduard 1471 die Lancastrianer bei Tewkesbury vernichtend schlug. Heinrich wurde im Tower ermordet, sein Sohn fiel in der Schlacht, die Ehefrau Margerete von Anjou wurde gefangengenommen. Der Weg für die Yorks war frei. Allerdings ging der Kampf weiter durch den jüngeren Bruder Eduards IV. Dieser erzwang sich seine Krönung (Richard III, 1483 bis 1485) und ließ die Söhne Eduards IV ermorden. Während sich die Yorks um die Reste des Hauses Lancaster stritten, erhob sich mit dem Earl of Richmond (Henry Tudor) ein neuer Interessent um die Krone. Er schlug Richard III 1485 und bestieg als Heinrich VII den Thron und begründete damit die Dynastie der "Tudors". Durch die Schwächung des englischen Adels (aufgrund der vielen Schlachten war der Adel eher dünn gesät) wuchs die Machtstellung des englischen Königshauses.
Militär und Krieg:
Die Schweizer Eidgenossen des "Ewigen Bundes" schafften es in Kriegen (seit 1292) sich von den Habsburgern zu lösen und ihre Unabhängigkeit zu erhalten. Erfolgsverwöhnt versuchten sie ihr Einzugsgebiet zu vergrößern und griffen 1460 Thurgau an an. Durch die Erfolge wurden die Schweizer zu beliebten Söldnern ihrer Zeit. 
Die englischen Bogenschützen wurden in Schottland und Frankreich gefürchtet und waren ebenfalls gefragte Söldner in der Zeit. Auch andere Heere versuchten eigene Kontingente an Bogenschützen aufzubauen, aber keinem gelang es so wie den Engländern, so große Truppen aufzubauen, die die Schlachten ihrer Zeit entschieden.
Die Verbesserung der Feuerwaffen führte in den Schlachten zu einem effizienten Nutzen. Wirksame Kanonen und erste Handfeuerwaffen ließen sich immer öfter auf den Schlachtfeldern finden.
Die Fußtruppen, vor allem die spezialisierten Fußtruppen, die in den Ritterschlachten nur als "Begleitung" zu finden waren, dominierten in dieser Zeit die Schlachtfelder. Den effizienten Fernkampfwaffen konnte der Ritter, bzw. das Reiterheer nicht viel entgegenbringen, so daß die Fußtruppen und Artillerie für den Ausgang der Schlacht wichtiger wurden, was man als den Untergang des Rittertums ansehen konnte. Nicht mehr der adelige Reiter, sondern der "einfache" Landmann entschied den Krieg. Während die Ritter durch ihre Einkünfte aus ihren Lehen versorgt wurden, wollten die Söldner allerdings in "blankem Taler" bezahlt werden, so das der Besitz von Geld wichtiger wurde.
Das Söldnerheer setzte sich immer mehr gegen die Lehensheere durch. Aber der Aufbau von stehenden, festen, Heeren entstand bereits in dieser Zeit (vorrangig Frankreich und Venedig), wenn es sich auch um noch eher kleinere Einheiten handelte. 
Religion:
Durch das große Schisma verlor die Kirche viel von ihrer Autorität. Vorher war sie für die Bevölkerung unantastbar. Man hatte im Normalfall keinen Kontakt zu anderen Religionen. So kam es zu keinem Austausch und keinen Fragen. Über die Kirche stellte man keine Fragen. (Dennoch kam es immer wieder zu Reformbewegungen und Ordensgründungen mit verschiedenen Schwerpunkten. Aber keiner stellte die "Richtigkeit" der offiziellen Kirche in Frage). Da die Kirche, das "einzig Wahre" darstellte, konnten andersgläubige, die sich nicht in das System integrieren ließen als Ketzer verfolgt werden.
Umso mehr die Kirche als "gottgewollt" und "als einzig richtige Institution" in den Köpfen verankert war, umso mehr verunsicherte das Schisma 1378 bis 1417. Dadurch verlor der Papst (welcher auch immer der "gottgewollte" war) viel von der Autorität. Begonnen hatte es mit dem Tod von Gregor XI. Neu gewählt wurde der Italiener Urban VI, der seinen Sitz in Rom nahm. Viele Kardinäle erkannten die Wahl nicht an und wählten Clemens VII als Gegenpapst mit Sitz (wie zuvor) in Avignon. Plötzlich hatte die Christenheit zwei Päpste. Für die Menschen dieser Zeit muss das unfassbar gewesen sein. Man erkannte, daß auch in der Kirche nur Menschen agierten, die die gleichen Schwächen und Gelüste (nach Macht) hatten, wie die weltlichen Herrscher. Für viele gläubige Menschen muss das ein regelrechtes Trauma gewesen sein.
Die Päpste bannten sich erstmal gegenseitig. Danach ging es weniger christlich weiter. Man versuchte durch Einsatz von Militär und sogar durch heimtückische Morde aber auch durch Prozesse den "Gegner" zu vernichten. Dieses Schisma sollte über 40 Jahre andauern. Durch ein Konzil wollte man diese Problematik friedlich lösen und auch eine allgemeine Reform der Kirche in die Wege leiten. Das Konzil fand 1414-1418 in Konstanz unter der Schirmherrschaft König Sigismunds statt. Man diskutierte vier Jahre aber auf eine Kirchenreform konnte man sich nicht einigen. Dafür wurde der Reformator Jan Hus, der mit dem Versprechen Freien Geleits nach Konstanz reiste, festgenommen und verbrannt. Der einzige Erfolg war die Absetzung der inzwischen drei Päpste (das Schisma war also "ausbaufähig") und die Wahl des neuen, einzigen, Papstes Martin V.
Bereits im 13. Jahrhundert führte die Kirche die Inquisition ein. Diese rekrutierten sich meist aus Mönchen der Dominikaner (weshalb Inquisitoren oft als Domini Cani bezeichnet wurden, aber nur hinter vorgehaltener Hand) und waren zuständig für die Aufspürung von Ketzern und Ungläubigen. Während früher die "Ketzer", die einmal erwischt wurden oft noch Gelegenheit bekamen Reue zu zeigen und wieder in den Schoss der Mutter Kirche zurückzukehren, wurde es bereits im 15. Jahrhundert immer schwieriger, lebend davonzukommen. Vermehrt wurde das Verhörmittel der "Peinlichen Befragung" eingesetzt. 1480 erschien dann der Hexenhammer, eine Art Handbuch für den Inquisitor. Die Hexenverfolgung pervertierte in den Massenprozessen, allerdings fanden diese eben nicht im "finsteren Mittelalter" statt, sondern eher in der "Neuzeit" (Höhepunkt im 17. Jahrhundert). Neben Hexen und "Ketzern" wurden aber auch andere Andersgläubige verfolgt. Hier taten sich die "Katholischen Majestäten" von Spanien hervor. Bis 1492 wurden die Mauren aus Spanien vertrieben, Juden wurden gejagt und vernichtet, die Inquisition tat sich hier "hervor" indem sie Juden ermittelte, die vorgaben, dem christlichen Glauben anzuhängen, aber heimlich ihre eigene Religion ausübten. Aber nicht nur in Spanien, überall in Europa fanden wahre Judenprogrome statt. Bereits im Mittelalter brannten die Judenviertel, wurden Tausende umgebracht. Viele davon nicht einmal durch "Hinrichtungen nach Prozessen" sondern meist durch den aufgebrachten Mob.
 Die Kirche verlor aufgrund des Schismas viel von ihrer natürlichen Autorität. Diese setzte sie mit "fragwürdigen Mitteln" wieder durch. Dennoch konnte die Kirche Reformationsideen wie bei Jan Hus (siehe Hussitenkriege) oder dem englischen Wycliff nicht verhindern.
Auch wenn die Autorität der Kirche litt und viele Herrscher keine Einmischung des Papstes in "nationale Angelegenheiten" mehr hinnahmen (seit 1493 durften päpstliche Bullen nur noch mit königlicher Genehmigung veröffentlicht werden), war die Religion selbst davon nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Mensch war nachwievor sehr fromm.
Diese Frömmigkeit zeigte sich in allerlei "Ersatzhandlungen" zu den eigentlichen Geboten. Es gab einen sehr starken Heiligen- und Reliquienkult, Wallfahrten und Schenkungen. Die größte Angst des Menschen war nicht der Tod sondern die Hölle nach dem Tod. So suchte man mit allerlei Mitteln seine Seele "rein zu halten" um nur kurze Zeit oder am besten gar nicht ins Fegefeuer zu müssen. Da es schwierig ist, immer ein sündenfreies Leben zu führen, erfand man Ersatzhandlungen, die von der Kirche stark unterstützt wurden. Man "erkaufte" sich das Seelenheil, in dem man Ablässe kaufte (die gab es sogar zu prophylaktischen Zwecken), man führte Schenkungen und Stiftungen durch. 
Aber auch im Diesseits waren Ersatzhandlungen üblich. Es gab für und gegen alles einen Heiligen, der Reliquienkult wurde überstrapaziert, war allerdings für hauptberufliche Reliquienhändler ein einträgliches Geschäft. Religion wurde sehr wirtschaftlich betrachtet. Eine Messe für die ganze Gemeinde gelesen, war viel wertloser, als eine Messe, die nur für eine Person gelesen wurde. (die konnte man gegen Geld natürlich buchen). Der Gottesdienstbesuch geschah nicht regelmäßig. Es war für das Seelenheil besser (und bequemer) eine Messe zu stiften, statt zu besuchen. 
Kunst:
Der Mensch besann sich auf die Antike als großes Vorbild. Im 15. Jahrhundert entstand der Humanismus. Während vorher Gott im Mittelpunkt des Seins stand, stand jetzt der Mensch selbst im Mittelpunkt. Die Schriften der antiken Gelehrten wurden wiederentdeckt und gelesen. Im Humanismus entstand der Gedanke, daß der Mensch die Möglichkeit hatte, selbst sein Handeln zu bestimmen, daß nicht alles von Gott vorgegeben war. Der Mensch trug Verantwortung. Die neue Gedankenwelt schlug sich stark in der Kunst nieder (siehe Boccaccios "Decamerone"). Der Humanismus ebnete der Renaissance den Weg. Deutlich zeigt sich das an den Plastiken, die sich von der Vergeistigung zum Realismus änderten (Madonnenfiguren mit weichen "Linien"). Donatello schuf die erste umschreitbare Figur seit der Antike (David, 1430)
In der Musik wurde die Polyphonie ausgebaut. Die Kirchenmusik wurde gepflegt, prägend wurde eine "A-Capella"-Musik
In der Malerei stand das Kopieren des Gesehenen im Vordergrund. 
In der Architektur nahm man die Antike als Vorbild, so wurden christliche Kirchen im Stil antiker Tempel errichtet.
Wirtschaft und Geld:
Durch die Verknappung der Arbeitskräfte aufgrund des Bevölkerungsrückgangs stieg das Lohnniveau stark an, was die Preise ebenfalls erhöhte. Man versuchte mit Höchstlöhnen  zu reagieren. Der Handel mit Luxusgütern wurde durch die Preissteigerungen (neben politischen Gegebenheiten) stark erschwert.
Andererseits entstand auch ein Sicherheitsdenken. Kapital wurde in Immobilien und Wertpapieren angelegt, der Kapitalmarkt entstand. Man erwirtschaftete Einkünfte aus seinem Kapital.
Die Banken (allen voran das bekannteste Haus der "Medici") entwickelten den bargeldlosen Zahlungsverkehr (bzw verfeinerten selbigen, da Vorformen bereits seit den Kreuzzügen bekannt sind). Bei Banken konnte man Handelsversicherungen abschließen, Kapital anlegen, aber auch Kredite bekommen, das Depositengeschäft konzentrierte sich bei den Banken.
Es wurden auch bereits Gesellschaften gegründet, die sich an Wirtschaftsunternehmen mit Kapital beteiligten und selbst keine eigenen Handels- oder Produktionszweige hatten (ähnlich den modernen Holdings). Handelsunternehmen schlossen sich zu genossenschaftsähnlichen Verbünden zusammen, wie zB der Ravensburger Bund oder die bekannte Hanse. Die Handwerker in den Städten schlossen sich zu Zünften zusammen. 
Die Wirtschaft blühte und gedieh weiter. Jedoch bestand ein Hauptproblem: der Adel sowie die Regierungshoheit. Der vermögende Bürger wurde nur als Objekt angesehen, welches man beliebig auspressen konnte. Anstatt die Wirtschaft zu fördern und so die eigenen Einkünfte (Abgaben wie Steuern und Zölle) zu verbessern, holte man sich was man  brauchte. Allerdings war das Politische Denken der Fürsten des 15. Jahrhunderts (wie auch früher) mehr auf Erweiterung des eigenen Landbesitzes, auf Machterweiterung konzentriert. Hierzu benötigte der Regent immer mehr Kapital. Innenpolitische Aufgaben wie Reformen, kontinuierliche Richtlinien und stabile innenpolitische Verhältnisse wurden selten wahrgenommen, geschweige denn gemeistert. So musste sich die Wirtschaft selbst organisieren und neben dem Erwirtschaften eigener, notwendiger Gewinne auch immer für den Adel "mitverdienen". Dabei hatte der Adel eigene Einkünfte, wie Zollrechte, Münzrechte, Bergrechte. Diese reichten idR nicht aus, den eigenen Kapitalbedarf zu decken.
Erst im späteren Mittelalter entdeckten die Fürsten eine neue Einnahmequelle, die sich bis heute bewährt hat. Die Steuern. Diese wurden zunächst nur befristet und zu bestimmten Anlässen gefordert (wie der Hussitenpfennig), etablierten sich aber mit der Zeit als ständige Einnahmequelle. 
Zeittafel
1378 - Wahl des Papstes Urban VI und gleichzeitig Klemens VII, Beginn des großen Schisma´s
1381 - Englischer Bauernaufstand, Wycliff wird zum Rückzug gezwungen
1384 - Philipp der Kühne von Burgund übernimmt die Regierung in Flandern
1386 - Krönung Jagiello´s als König Wadislaw von Polen
- die Eidgenossen besiegen die Österreicher bei Sempach
- Einführung des rheinischen Gulden
1387 - Sigismund wird König von Ungarn
1389 - die Serben unterliegen den Türken in der Schlacht auf dem Amselfeld
- die erste deutsche Papiermühle nimmt ihren Betrieb in Nürnberg auf
1398 - vereinigen sich Kleve und Mark
1400

 

- der inhaftierte englische König Richard II. von England wird ermordet, Krönung von Heinrich IV
-
Die Kurfürsten sprechen Wenzel von Luxemburg die Regierungsgewalt im deutschen Reich ab und nehmen damit ein negatives Wahlrecht für sich in Anspruch.   Sie ersetzen ihn durch Ruprecht III. von der Pfalz, der nicht von allen anerkannt wird.
1402 - erhält Würzburg eine Universität
1403-1516 - Die Schweizer Eidgenossen erobern das Tessin. 
1404 - Johann Ohnefurcht wird Herzog von Burgund
1406 - nach sechsmonatiger Belagerung wird Pisa an Florenz übergeben
- Gregor XII. wird zum Papst gewählt
1408-1409 - Konzil von Pisa: mit dem Zweck das abendländische Schisma zw Rom und Avignon zu beseitigen. Tatsächlich wird lediglich ein dritter Papst gewählt.
1409 - Gründung der Universität zu Leipzig
1410

 

- Die Schlacht von Tannenberg: der Deutsche Orden unterliegt gegen Polen - Beginn des "Untergangs" in der Prussengegend - der erste Frieden von Thorn
-
König Ruprecht stirbt. Drei Anwärter aus dem Haus Luxemburg erheben Anspruch auf die römisch-deutsche Königskrone. Diese bekommt 1411 König Sigismund von Ungarn
1413 - Jan Hus, Rektor der Universität von Prag richtet seine Reformschrift gegen die Verweltlichung der traditionellen Kirche (u.a. Ablasshandel!). Es wird das Interdikt verhängt, Hus geht nach Böhmen
- In England werden die Lollarden, Anhänger von Wyclif verfolgt
- Heinrich V wird König von England
1414

 

- Sigismund wird in Aachen gekrönt
- Auf dem Konzil von Konstanz werden die amtierenden Päpste zum Rücktritt bewogen. Nachfolger wird Martin V. Dadurch wird das abendländische Schisma beendet. 1418 endet das große Konzil von Konstanz. Dieses Konzil brachte der Stadt Konstanz einen ernormen wirtschaftlichen Aufschwung, allerdings wurde die Stadt übermäßig belastet. Teilweise wurden durch das Konzil 50.000 bis 70.000 Gäste beherbergt (samt Gepäck, Reittieren, etc).
- Die Lehren des Reformators Jan Hus (Laienpriesterschaft) werden verurteilt. Ein Jahr später wird Hus verbrannt
- Dietrich II. wird Erzbischof von Köln
1415 - Schlacht von Azincourt: die Engländer unter König Heinrich V. vernichten trotz Unterlegenheit das französische Heer, die "Blume der französischen Ritterschaft", weitgehend durch Einsatz von Langbognern, Fußsoldaten werden militärische bedeutsamer
1417 - bis 1420 erobert Heinrich V weite Teile Frankreichs
1418 - Holland geht in Burgundischen Besitz über
1419 - beginnen mit dem Prager Fenstersturz die Hussitenkriege (nach Johannes Hus) in Deutschland/Böhmen. (Laientruppen treten gegen Ritterarmeen an). 
- Der burgundische Herzog Johann Ohnefurcht wird ermordet. Die Burgunder unter Philipp "der Gute" schließen sich den Engländern an.
1420 - Sigismund wird König von Böhmen
- Heinrich V zieht in Paris ein
- Philip der Gute, Herzog von Burgund kämpft an der Seite der Engländer gegen Frankreich und macht Burgund zu einem europäischen Wirtschaftszentrum
1422 - Frieden von Melnosee: nach einem erneuten Krieg der Deutschherren gegen Polen verliert der Orden weitere Landstriche
- Heinrich VI. wird König von England
- Karl VII wird König von Frankreich
1426 - die Hussiten, unter ihrem Anführer Prokop, fallen in die Nachbarländer ein
1429 - Das Auftauchen der Jeanne D´Arc bedeutet eine Wende im 100jährigen Krieg (durch die Befreiung der Stadt Orleans)
1430 - gründet Philipp der Gute den Orden vom Goldenen Vlies
1431

 

- Johanna von Orleans wird als Ketzerin verbrannt nachdem sie ein Jahr zuvor von den Burgundern gefangen genommen wurde.. Sie gibt dem französischen Widerstand die benötigte Motivation im Kampf gegen die Engländer
- Bauernaufstand bei Worms
- Cesarini unterliegt den Hussien bei Taus
- Konzil von Basel
1433 - wird Sigismund zum Kaiser gekrönt (durch Papst Eugen IV.)
- Spaltung der Hussiten in einen gemäßigten und einen radikalen Flügel
1434 - in der Schlacht von Lipan enden die Hussitenkriege. Die Taboriten unterliegen den Calixtinern und Katholiken endgültig. Der Anführer Prokop fällt
1435  - im Vertrag von Arras legen Burgund und Frankreich ihren Konflikt bei. Der Krieg gegen England währt weiter an.
- Beendigung des Krieges zw. Deutschem Orden und Polen im "Ewigen Frieden"
1437 - stirbt Sigismund von Luxemburg, Deutscher Kaiser und König von Böhmen und Ungarn. Herzog Albrecht II. wird zum Deutschen König gewählt. Beginn der "Habsburger Dynastie"
1440 - Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg
- Nach dem Tod Albrechts wird Friedrich III. zum Deutschen König gewählt.
1441 - geht Luxemburg in burgundischen Besitz
1443 - die Schweizer Eidgenossen führen Krieg gegen das Haus Habsburg. Die Habsburger verlieren fast alle Gebiete südlich des Rheins.
1444 - die Soester Fehde (bis 1449)
1450 - gewinnen die Franzosen die Normandie zurück
- seit 1450 werden Briefe zunehmend in Deutscher Sprache verfasst
1452 - wird Kaiser Friedrich III. in Rom vom Papst Nikolaus V. gekrönt
- In Mainz entsteht die erste Gutenberg-Bibel
1453 - Ende des Hundertjährigen Krieges in der Schlacht von Castillon, den Engländern bleibt nur noch Calais
- Untergang des byzantinischen Reichs nach der Eroberung des christlichen Konstantinopels durch die Osmanen
1455-1485 - wüten in England die Rosenkriege: Die Familien Lancaster und York kämpfen um den Anspruch auf die englische Krone. Währenddessen übernimmt das Haus Tudor schonmal die Krone und begründet damit die Tudor-Dynastie (nebenbei hält auch in England die Renaissance ihren Einzug)
- die französischen Fürsten erheben sich gegen Karl VII
1458 - Matthias Corvinus wird König von Ungarn
1461 - Krieg zwischen Kaiser Friedrich III und seinem Bruder Herzog Albrecht VI
1466 - im Frieden zu Thorn tritt der Deutsche Orden seine letzten Besitztümer ab und anerkennt die Lehnshoheit Polens
1467 - wird Karl der Kühne Herzog von Burgund
1469 - wird Lorenzo de´Medici Herr von Florenz
1472 - Geldern geht in burgundischen Besitz
1474 - Belagerung von Neuss
1476 - die Eidgenossen besiegen Karl den Kühnen
1477 - Karl der Kühne, Herzog von Burgund fällt im Kampf mit den Lothringern, der Kronprinz Erzherzog Maximilian heiratet die Tochter und erhält die meisten Burgundischen Besitztümer
1478 - Aufstand der Familie Pazzi in Florenz
- die Inquisition wird in Kastilien eingeführt
1481 - Beginn des letzten Krieges der Reconquista gegen die Mauren
1484 - Hexenbulle von Papst Innozenz III
1485 - Als "Ende der Rosenkriege" lässt sich Heinrich VII zum König krönen
- Corvinus besetzt Wien
1486 - Erzherzog Maximilian wird zum Deutschen König gewählt
1487 - erscheint der Hexenhammer, die Hexenverfolgung pervertiert
1490 - Maximilian erobert Wien zurück
1492 - entdeckt Kolumbus die "Neue Welt"
- die Juden und Mauren werden endgültig aus Granada vertrieben
- wird Papst Alexander VI gekürt, die Renaissance erhält Einzug in den Vatikan.
1495 - Kaiser Maximilian erlässt den "ewigen Landfrieden" und verbietet damit die privaten militärischen Auseinandersetzungen, die Fehden
- wird die heilige Liga gegen Frankreich gegründet
1498 - erreicht Vasco da Gama Indien
1499 - Die Schweiz wird vom Deutschen Reich gelöst. (die Bestätigung erfolgt jedoch erst 1648 im Westfälischen Frieden)
1509 - Heinrich VIII König von England